Die Situation auf dem Land

In Indien erreicht der medizinische Fortschritt die armen Bevölkerungsschichten nicht. Ärzte und Kliniken sind für sie unbezahlbar. Die staatliche medizinische Basisversorgung ist meist unzureichend oder fehlt ganz. Auf 10.000 Einwohner kommen nur sieben Ärzte (in Deutschland: 44).

Besonders auf dem Land sind die öffentlichen Gesundheitszentren häufig ungenügend mit Medikamenten und Personal ausgestattet. Zudem sind sie über die schlechten Straßenverbindungen schwer zu erreichen. Relativ harmlose Infektionen, Durchfallerkrankungen und Komplikationen während der Schwangerschaft enden so oft mit dem Tod.

Unterstützen Sie…

Ärztliche Hilfe direkt vor Ort

Give and Give unterstützt daher die BSK Welfare Society, Rahon, die sich in der Region Doaba engagiert. Dort ist der Bevölkerungsanteil der unterprivilegierten Kasten mit über 35% besonders hoch. Im Umkreis von 60 km² liegen 85 Dörfer, die dringend ärztliche Versorgung benötigen.

 

Medical Camps und kostenlose Augenoperationen

Durch sogenannte Free Medical Camps in verschiedenen Regionen Nordindiens haben Bedürftige die Möglichkeit, kostenlose Untersuchungen in Anspruch zu nehmen. Neben Allgemeinmedizinern sind bei Medical Camps auch Spezialistenteams im Einsatz. Ein Schwerpunkt sind bislang Augenoperationen, denn der Graue Star, eine Trübung der Linse, kommt in Indien aufgrund von Mangelernährung oft schon in jungem Alter vor. Ohne Operation führt er zur Erblindung.

Sollte eine Behandlung oder Operation notwendig sein, geben wir für diese Person die Garantie für die Kostenübernahme im Einzelfall. Auch eventuelle Krankenhauskosten und Medikamente werden gezahlt. So kann vielen wirklich bedürftigen Menschen geholfen werden.

Seit einigen Jahren sind Medical Camps nur noch in Krankenhäusern, Schulen oder anderen öffentlichen Gebäuden erlaubt, nicht wie zuvor per Mobiler Klinik oder Ambulanzbus.