Im Punjab gab es Ende August eine Flutkatastrophe, über die im Westen kaum berichtet wurde: Ca. 300 Dörfer standen unter Wasser, tausende Felder und Hütten wurden weggespült. Menschen harrten, teilweise mit ihrem Vieh, tagelang auf den Dächern ihrer Häuser aus und mussten von der Armee gerettet oder mit Booten mit dem Nötigsten versorgt werden. Es gab Tote und Verletzte.

Bilder unserer Mitarbeiter vom 18.8. zu Beginn der Katastrophe: der Sutlej-Fluss ist auf ein Mehrfaches seiner Breite angeschwollen; unten rechts im Bild eine zerstörte Strohhütte

Starkregen über drei Tage hinweg hatte den Bhakra-Staudamm, der den Sutlej-Fluss zurückhält, an seine Grenzen gebracht. Die Behörden öffneten die Schleusen, um einen Dammbruch zu verhindern. Die Flüsse der Region führten jedoch bereits sehr viel Wasser, und so überfluteten die Wassermassen weite Landstriche. Dies ist u.a. eine Folge des Klimawandels, denn solcher Extremregen über Tage hinweg ist neu, selbst im Monsun. Die Leidtragenden sind die Bedürftigen in der Region.

Ein Nachrichtenbeitrag aus dem indischen Fernsehen zeigt das Ausmaß der Zerstörungen:

Unsere Mitarbeiter bekamen gegen Ende ihres Besuchs vor Ort die Besorgnis der Menschen hautnah mit. Der nahegelegene Sutlej stieg immer mehr an, Hochwasserwarnung wurde ausgerufen. Kurz darauf bewahrheiteten sich die Befürchtungen: auch in der Nähe unserer Projekte in der Region Doaba sind viele arme Bauern und ihre Familien betroffen. Ihre Reis- und Gemüsefelder wurden vom Wasser weggerissen, ihre Häuser beschädigt oder zerstört.

Sie benötigen Hilfe zum Wiederaufbau, Medikamente, Hausrat und neues Saatgut. Regierungshilfe läuft nur schleppend an und erreicht die Ärmsten der Armen oft nicht, die gar nicht wissen, was ihnen zusteht und wie man einen Antrag ausfüllt.

Give and Give bittet Sie darum dringend um Spenden. Jeder Cent kommt direkt vor Ort an! Wir helfen unbürokratisch und auf Freiwilligenbasis zusammen mit der lokalen Hilfsorganisation BSK Welfare Society.